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Endlich wieder Bundesliga-Basketball in Lübeck. Mit dem Heimspiel der Lübeck Lynx gegen die Piraten Hamburg fand nach einjähriger Pause wieder ein JBBL-Spiel der 14- bis 15-jährigen Nachwuchstalente in der LT-Halle statt. Die rund 100 Zuschauer sahen von Beginn an ein schnelles Basketballspiel, in dem die Hamburger sofort zeigten, dass sie die klaren Favoriten in diesem Spiel und auch in dieser Gruppe sind. Die "Luchse" hingegen agierten zunächst ängstlich und unstrukturiert und lagen folgerichtig schnell mit 8:26 (10. Minute) zurück. Körperlich aber auch technisch waren die Gäste in allen Belangen weit überlegen, so dass sie letztlich souverän mit 89:56 (51:26) gewannen.

Angeführt von Ole Schrader (6 Punkte, 2 Rebounds) und Fynn Lukas Oldenburg (6 Punkte) legten die Lynx ab dem zweiten Viertel immerhin langsam ihren übergroßen Respekt ab. Sie brachten die Piraten zwar auch in der Folgezeit nicht ernsthaft in Bedrängnis, da sich die "Luchse" zu viele Ballverluste und eine schwache Trefferquote (20/53 Würfe, 37%) leisteten. Nach dem ernüchternden 26-51-Pausenrückstand verloren die nun etwas befreiter wirkenden Schützlinge von Stefan Tresselt die beiden letzten Viertel nur noch mit sechs und zwei Punkten. Maßgeblichen Anteil daran hatten Anton Marshall (14 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists), Sainn Jaiteh (10 Punkte, 3 Rebounds, 2 Assists) und Kaas Tillmann (5 Punkte, 10 Rebounds), auch wenn sie die deutliche Niederlage letztlich nicht mehr abwenden konnten. Coach Stefan Tresselt mochte nach dem Abpfiff nicht allzu hart mit seinen Jungs ins Gericht gehen und befand: "Gegen die Piraten kann man verlieren, mich ärgern aber das erste Viertel und die schwache Freiwurfquote! In einigen Phasen haben wir aber unser Potential abrufen können".
Nur gut, dass die Saison noch lang genug ist. Die Lynx spielen in der Vorrunde bis zum 5. November noch je einmal gegen die Baltic Sea Lion, die Junior Talents vom EBC Rostock, den Bramfelder SV, die Eisbären aus Bremerhaven und die Sharks aus Hamburg. Nach den sechs Spielen qualifizieren sich die drei Erstplatzierten für die Hauptrunde und erhalten für die nächste einen garantierten Startplatz in der JBBL, während die anderen die Relegation bestreiten müssen.
Tresselt, der hinter seinen persönlichen Top-Favoriten, den Piraten aus Hamburg und den Baltic Sea Lions, den dritten Vorrundenplatzanpeilt, blickt mit gedämpftem Optimismus in die Nahe Zukunft: "Unsere Jungs sind im Vergleich zur Konkurrenz ohnehin schon sehr klein. Da ist es umso problematischer, dass uns mit Tillmann Kaas und Emil Wagner zwei lange Kerls in den Herbstferien fehlen.

(LN vom 11.10.2017)