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Die Jugendbasketball-Bundesliga (JBBL) erfreut sich in Lübeck wachsender Beliebtheit. Zum zweiten Heimspiel der Lübecker Turnerschaft gegen die Baskets Akademie Weser-Ems fanden diesmal 170 Zuschauer den Weg in die LT-Hall, die ihr Team über die gesamte Spieldauer lautstark anfeuerten – darunter auch 15 zumeist syrische Gäste aus der Flüchtlingsunterkunft der Diakonie in der Friedhofshofsallee. Coach Stefan Tresselt hatte den Kontakt hergestellt und drei „Basketballereltern“ haben die An- und Abreise am Sonntag organisiert.

 

Zwar verloren die „Luchse“ mit 75:87 (35:41), aber sie zeigten eine starke Leistung und boten dem hohen Favoriten aus Oldenburg in Niedersachsen sehr lange Paroli. Angeführt von einem erneut starken Leeve Erkkilä (24 Punkte, 6 Rebounds) gingen die „Turner“ mit 18:14 (9. Minute) in Führung. Auf der Gegenseite war Melvin Papenfuß (28 Punkte, 5 Rebounds) der überragende Akteur seines Teams, so dass sich fortan ein enges Spiel auf gutem Niveau entwickelte. Mitte des zweiten Viertels erlaubten sich die „Luchse“ eine kleine Schwächephase mit vielen Ballverlusten und einer zaghafteren Defense, was die Baskets Akademie zum 39:31 (19.) nutzte und mit einer knappen Führung in die Pause zu gehen. Auch anschließend kamen die Gäste besser aus der Halbzeit und erhöhten auf 52:40 (25.). Doch wie schon in den Spielen gegen die „Piraten Hamburg“ und den „Eisbären Bremerhaven“ gaben sich noch lange nicht geschlagen. Die Verteidigung um Emil Mettovaara (6 Punkte, 4 Rebounds, 2 Steals) und Finn Buhk (4 Punkte, 6 Rebounds) machte jetzt noch mehr Druck, während Tom Schulz (17 Punkte, 5 Assists) im Angriff geschickt die Fäden zog. So kämpften sich die „Luchse“ Punkt für Punkt wieder heran. Als der Top-Rebounder Vincent Beckmann (19 Punkte, 13 Rebounds) das 67:71 (34.) erzielte, schien ein Sieg wieder möglich. Doch langsam zeigte die dauerhaft druckvolle Defense der Gäste Wirkung. Die Konzentration und die Kräfte schwanden sichtlich, noch mehr Ballverluste und ungenaue Abschlüsse waren die Folge. Als dann auch noch Buhk, Erkkilä und Mettovaare ihr 5. Foul bekamen, war das Spiel zugunsten der Gäste entschieden.

Coach Tresselt war enttäuscht und stolz zugleich: „Eine Niederlage ist nie schön, aber wir haben das Spiel gegen den Tabellenführer bis kurz vor Schluss offen gehalten und können stolz auf unsere Leistung sein. Im nächsten Spiel bei den Junior Twisters Rendsburg (So., 11 Uhr) dürfen wir uns aber nicht noch einmal so viele Ballverluste (32:15) erlauben.